Freitag, 5. Januar 2018

Wenig Neues zum Jahreswechsel

Die Handwerker haben zwei Wochen Urlaub, wir beide waren zum Jahreswechsel auch eher faul. Das haben wir geschafft: 
  • Dosen im EG gebohrt und Kabel rausgezogen
  • Lüftungsrohre zu den Räumen im DG gelegt, Deckenkästen angeschlossen, Verteilerkästen aufgehängt und Lüftunsgsgerät provisorisch aufgestellt
  • Lampen im Spitzboden montiert
  • Spitzboden aufgeräumt und grob gereinigt
Klingt nach mehr Arbeit als es tatsächlich war, waren eigentlich nur ein paar Stunden 😏



Das Bohren der Dosen und Rausziehen der Kabel lief weitgehend problemlos. Wir haben alle Kabel gefunden und Verena hat wieder ihr Bestes gegeben um sie ans Tageslicht zu bringen. Wo mehrere Kabel durch 's gleiche Loch sollten, hatten wir diese vorher mit Kabelbindern zusammen gebunden. War gut gemeint, aber mehrere zusammengebundene Kabel bekommt man unmöglich durch die kleinen Löcher. Also muss man erst mit einer Schere durch 's Loch zum Kabelbinder navigieren - der dann meistens ein Stück entfernt vom Loch liegt. Das schaffen nur Frauenhände 😉
Daher zwei Tipps, falls ihr mal selbst Leitungen im Holzständer-Haus verlegen wollt: 
  - Keine Kabelbinder!
 - Gute Dokumentation der verlegten Leitungen. Wir mussten jetzt ein paar Wochen später teilweise ganz schön grübeln um uns zu erinnern wo wie viele Leitungen liegen, über welche Stationen sie zu welchem Ziel führen. 

Bisher hatten wir für die Lüftung nur die Rohre und Deckenkästen für das EG gelegt. Nun also auch die zum DG, was über den Spitzboden sehr einfach ging. Vorgehen war in etwa das gleiche wie beim EG, nur deutlich weniger Arbeit. 
Dann haben wir noch die Verteilerkästen für Ab- und Zuluft an die Dachschräge gehängt und alle Rohre daran angeschlossen. Die Kästen könnte man auch auf den Boden stellen oder an die Wand hängen. In unserem Fall war die Dachschräge am passendsten. Wir haben die Kästen einfach mit etwas Spiel in  Montagebänder "gehängt". Ist unten auf den Fotos zu sehen. Hat den Vorteil (so denke ich zumindest), dass die Kästen frei hängen, ohne Kontakt zum Dach. Falls Vibrationen vom Gerät über die Schalldämpfer auf die Verteilerkästen übertragen würden (eher unwahrscheinlich), würden sich die Vibrationen nicht auf das Dach übertragen. 
Das Lüftungsgerät selbst haben wir erst mal nur provisorisch auf eine Kiste gestellt um zu schauen wie man es stellen könnte. Um Bögen zu vermeiden, die den Luftwiderstand erhöhen würden, würde ich das Gerät gerne so tief wie möglich hängen. Befestigt an einer (schalltechnisch entkoppelten) Holzständer-Konstruktion. 30 cm Abstand zum Boden müssen aber mindestens sein, weil unter dem Gerät noch ein Siphon für den Kondensat-Ablauf Platz finden muss. Passt so weit alles sehr gut, wie geplant. 
Die Rohre die ins EG runter gehen, kommen senkrecht aus dem Boden und biegen dann scharf seitlich weg. Das sieht nicht so toll aus und ich weiß nicht ob die Rohre nicht irgendwann knicken könnten. Daher würde ich hier noch 90°-Bögen (FRS-B 75) einbauen. Zum Schluss möchte ich die Rohre noch mit Holz verkleiden. 

Was vielleicht nicht so gut passt, ist die Auslegung des Gerätes durch unseren Planer. Der hatte den Spitzboden nicht ins Lüftungs-Konzept einbezogen und das kleinere Gerät ausgewählt (max. 315 m³/h). 
Inkl. Spitzboden haben wir einen "Nennlüftungs"-Bedarf von 177 m³/h, ohne Spitzboden 156 m³/h. Die maximale Leistung von 315 m³/h erreicht das Gerät nur bei einem Druckverlust von 0 Pa - also dann, wenn keine Rohre am Gerät angeschlossen sind. In der Praxis hat man natürlich eine ganze Menge Druckverlust und dann ist es so, dass das Gerät in unserem Fall auf Stufe 7 von 9 laufen muss, also schon fast am oberen Limit. Stromverbrauch und Lautstärke steigen zwischen Stufe 1 und 9 leider exponentiell an. 
Nennlüftung und Druckverlust lassen sich bei Helios ganz einfach über kwleasyplan.de berechnen. 
Keine Ahnung was wir nun machen. Gibt 3 Möglichkeiten: 
  • Den Spitzboden nicht mit einbeziehen. Der liegt aber innerhalb der gedämmten, luftdichten Hülle und sollte somit meiner Meinung nach einberechnet und zumindest gering belüftet werden. 
  • Auf das größere Modell mit maximaler Leistung von 500 m³/h umsteigen. Da werden dann aber auch größere Schalldämpfer, größere Rohre nach außen, größere Fassaden-Blende und größere Dachhaube fällig. Alles mit Durchmesser 160 mm statt 125 mm. Und das Material ist bereits alles gekauft. 
  • Das Gerät unterhalb der berechneten "Nennlüftung" fahren. Für die "Reduzierte Lüftung" würde z.B. Stufe 6 von 9 reichen. Wahrscheinlich wird es darauf rauslaufen. Kombiniert mit nur minimalster Belüftung im Spitzboden. 
Zuletzt haben wir den Spitzboden dann noch aufgeräumt, grob gereinigt und die ersten Lampen des Hauses fest installiert. Ganz tolle Lampen übrigens, sehr hell, genau richtig für den Spitzboden. Muss nur noch ein Bewegungsmelder dran.  
 






Passt nicht ganz zum Thema, aber vom Flur im EG gab's bisher noch keine Fotos: 

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